Entstehung des Bühnenbilds zu "Turbulence" in Zusammenarbeit mit den Kids der Roland Berger Stiftung

Das Stück wurde im Laufe eines Jahres mit 70 Jugendlichen aus Berlin und Brandenburg entwickelt, geschrieben und geprobt. Begleitet wurden die jungen Sänger von einer Live-Band, einem Streichquartett und Todd Fletcher am Klavier.
Premiere am 17.05.2015 im Atze Musiktheater in Berlin

Regie, Komposition: Todd Fletcher
Choreografie: Kathlyn Pope
Bühnenbild: Friederike Meese
Kostüme: Sylvie Naunheim





"Turbulenzen können ihre positiven Seiten haben. Zum Beispiel können sie scheinbar vorgezeichnete Lebenswege so durchschütteln, dass sich ganz neue Perspektiven entwickeln. „Turbulence“ hieß das Musical, das Stipendiaten der Roland Berger Stiftung aus Berlin und Brandenburg am Sonntagabend im Atze Musiktheater in Wedding aufführten.

Ein erstaunlicher Abend war das. Wenn es noch etwas Besseres gibt, als ein perfektes Musical am Broadway zu sehen, dann vielleicht, eines zu erleben, in dem Jugendliche über sich hinauswachsen. Die Erinnerung an den tosenden und offensichtlich ehrlich gemeinten Applaus kann ihnen keiner mehr nehmen, die bleibt auch, wenn das eigene Leben doch mal in furchteinflößende Turbulenzen geraten sollte. Die Stiftung fördert die Schüler, weil diese aus Familien kommen, die ihre Begabungen nicht selbst unterstützen können.

Die Hauptdarsteller Divine Lumbu Telo Masiala, Saskia Glück, Deria Spalek, Leon Shahin Teke, Daryoush Kabibi und Marcel Wurch haben erstaunliche Textmengen in Englisch und Deutsch gelernt und so mitreißend und ausdrucksstark gesungen und getanzt, dass es immer wieder Zwischenbeifall gab.

An Wochenenden haben die Schüler das Stück selbst erarbeitet und geschrieben, auch die Kostüme und das Bühnenbild haben sie selber erstellt. Ein Jahr lang haben sie intensiv mit dem amerikanischen Musiker Todd Fletcher zusammengearbeitet, der die Musik dazu komponiert hat. Bereits vor Jahren hatte er in Kooperation mit der US-Botschaft das Musical „Streets of Wedding“ entwickelt."


Kritik aus dem Tagesspiegel am 19.05.15 von Elisabeth Binder